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Blick vom Wasserturm nach Weihmichl Blick vom Wasserturm nach Furth Blick vom Wasserturm nach Weihmichl Luftbild nach Arth
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Außensanierung des Erdbehälters in Kreutbartl im Jahr 2010

Am 06. Februar 1964 gründete sich der Zweckverband zur Wasserversorgung der Pfettrach-Gruppe aus den Gemeinden Pfettrach, Arth, Furth, Schatzhofen, Weihmichl und Neuhausen, um die bis dahin bestehende Eigenwasserversorgung aus Brunnen und Quellen abzulösen. In den meisten Fällen war das bereitgestellte Wasser aus den Eigenversorgungen hygienisch nicht einwandfrei, bei Trockenzeiten herrschte oft Wassermangel und auch der Feuerschutz war durch vorhandene Löschweiher nur teilweise gesichert.
Die Gründung des Zweckverbandes war seinerzeit keine einfache Aufgabe, da die meisten Kunden ihre eigene Versorgung nicht aufgeben wollten und in Zeiten knapper Finanzen auch die Anschlusskosten scheuten. Mit Hilfe großzügiger staatlicher Zuschüsse konnte die zentrale Wasserversorgung aber dennoch zügig realisiert werden.
Im Jahr 1968 wurde in Kreutbartl bei Schatzhofen ein Grundstück zum Bau eines Erdbehälters erworben und bereits im Jahr 1969 war der Behälter mit einem Fassungsvermögen von 1000 m³ Wasser fertiggestellt.
Nach über 40 Jahren beschlossen die Mitglieder der Verbandsversammlung den Behälter auf seinen baulichen Zustand untersuchen zu lassen.  Die Untersuchung durch das Ing. Büro Hausmann und Rieger ergab, dass noch keine gravierenden Mängel vorhanden sind, mittelfristig jedoch Handlungsbedarf besteht, um den Behälter gegen eindringendes Regenwasser von außen zu schützen. Auch die Innenbeschichtung des Behälters sollte in einem überschaubaren Zeitrahmen erneuert werden.
Daher wurde im Jahr 2010 beschlossen, die seinerzeit günstige Finanzierungssituation zu nutzen und die Außensanierung des Behälters in Auftrag zu geben. Die durchgeführte Ausschreibung ergab als günstigsten Bieter die Fa. O & G Bau aus Falkenstein. Die vorhandene Behälterdecke erhielt außen einen neuen Bitumenanstrich und Bitumenbahnen, Schadstellen im Beton wurden ausgebessert, eine Wärmedämmung,  eine Drainage und Schutz gegen eindringende Pflanzenwurzeln wurden neu eingebaut.  Der vorhandene Lüftungsturm wurde entfernt.
Die Innensanierung wurde dann mit der ersten Wasserkammer im Sommer 2013 begonnen und wird im Juni 2014 mit der Wiederinbetriebnahme der zweiten Wasserkammer abgeschlossen. Damit ist der Bauzustand des Behälters wieder so gut, dass auch für die nächsten 50 Jahre die keimfreie Speicherung des Trinkwassers  garantiert ist.
Ein ausdrückliches Dankeschön sei an dieser Stelle auch den Anliegern des Behälters gesagt, die über Wochen  Lärm- und Staubbelästigung hatten und obendrein Ihre Grundstücke zur Zwischenlagerung des Erdreichs zur Verfügung stellten und uns aktuell auch wieder in zuvorkommender Weise unterstützen (LMU München seinerzeit vertreten durch Herrn Dimke und Herrn Prof. Reinhard Mosandl und den Anliegern Familie Beck).